Hallo Namensvetter,
die Fragestellung erinnert mich an den Filmtitel "Was Frauen wollen?". Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass die Frage nur sehr unvollständig beantwortet werden kann
In unserer Region (Berlin/Brandenburg) fahren die Teilnehmer in 3 Klassen. Klasse C ist die "Schnupperklasse", d.h. wer mal reinriechen will (bei reduziertem Nenngeld), der darf hier testen, ob er am Orisport gefallen findet.
Die Klasse B sind die "Fortgeschrittenen", d.h. hier treffen die Teilnehmer aus der Klasse C, die durch Hartnäckigkeit aufgefallen sind, auf die "alten Hasen", die den Sprung in die Klasse A (Experten) bisher nicht geschafft haben oder sogenannte "Fahrstuhlteams", die bei Erfolglosigkeit aus der Klasse A in die Klasse B absteigen dürfen (nicht müssen).
Die Abstiegsregelung von der Klasse A in die Klasse B hat sich insofern bewährt, dass es immer noch Teilnehmer in der Klasse B gibt! Bei dem anhaltenden Teilnehmerschwund (keine Aufsteiger aus Klasse C, viele hören in der Klasse B auch auf) dauert es nicht lange und man hat gar keine Teilnehmer mehr in der Klasse B. In Schleswig-Holstein gibt es Veranstaltungen, da starten nur noch 2-3 Teams in der Klasse B, da es dort keinen Abstieg gibt. In der NOM haben sie für dieses Jahr die Klasseneinteilungsliste neu gemacht, um die Klassen wieder gleichmässiger aufzufüllen.
Soweit zur Klasseneinteilung. Aus dem Anliegen der Klasseneinteilung wird auch schon die Zielsetzung klar: Die schwersten Aufgaben für die Klasse A und die leichtesten Aufgaben in der Klasse C. Genauso machen wir es mit der Streckenlänge, Klasse A eben mehr und die anderen Klassen entsprechend weniger. Ausserdem die Experten zuerst starten lassen, damit es keine "Interessenkonflikte" gibt.
Was die Aufgabenstellung angeht, da sollen die Teilnehmer aller Klassen ruhig alle Aufgabentypen kennenlernen, auch wenn die Aufgaben in der Klasse C viel einfacher sind als in der Klasse A. Nach einem Aufstieg sollen sich die Teilnehmer nicht wundern, was da plötzlich Neues kommt und sich auch nicht benachteiligt fühlen (hier gehen aber die Meinungen sicherlich weit auseinander).
Die Karenz wird bei uns nur bei Punktgleichheit berücksichtigt, nachdenken lohnt sich also. Dazu müssen die Aufgaben natürlich einen entsprechenden Schwierigkeitsgrad haben. Zum Reiz einer Ori gehört es meiner Meinung auch, das Gefühl zu haben, dass man einen Fehler wieder ausbügeln kann, weil andere Teilnehmer auch Fehler machen!
Also, um auf deinen ersten Beitrag zurückzukommen:
- Kürzere Strecke: JA
- Mehr Zeit: JA
- Mehr erklärenden Text: NEIN (Erklärungen der Standardaufgaben stehen in der ADMV Grundausschreibung und die gibt's sogar im Internet)
- Helfende Hände: JEIN (hängt von der Aufgabenstellung ab)
- Größere Preise: NEIN (aber auch keine kleineren)
- Mehr Preise: NEIN (aber auch nicht weniger)
- Geringeres Startgeld: NEIN
- Noch mehr Klassen: NEIN (drei Klassen reichen dicke aus und machen genug Arbeit)
So, hilft das jetzt den Anfängern?
Was sind überhaupt Anfänger?
Und wenn sich hier ein Anfänger zu Wort meldet, ist er dann noch ein Anfänger?
Trift man bei den Oris eigentlich noch "echte" Anfänger (dann könnte man die ja fragen) oder hat sich das Teilnehmerfeld inzwischen schon auf einen "harten Kern" reduziert?
Ah, da stand ja noch was unter deinem Smily. Ich rechne mich weiterhin zu den Experten, trotz Artland!
Peter