Als Unbeteiligter habe ich am Rande von der Sache gehört und gelesen. Das „Urteil“ ist natürlich für die Betroffenen bitter, weil man sich umsonst angestrengt hat und einiges an Zeit und Geld investiert hat. Aber ist nicht das ganze Reglement erneuerungsbedürftig?
Mir wurde auch schon mal bei einer NAVC-Fahrt gesagt ich muß aus der Klasse 1 in die Klasse 2 „weil ich zu gut bin“ (hihihihöhöhihi). Ich habe das aber als Kompliment aufgefaßt und sofort die Klasse gewechselt. Welche Kriterien gegen mich in der Klasse 1 sprachen weiß ich dennoch nicht.
Aber im Ernst, was hat man Lutz Müller vorwerfen können, um den Wertungsausschluß zu begründen? Welche Tatbestände waren zwingend dafür, daß er unbedingt in Klasse 2 hätte fahren müssen? Gibt es nicht beim NAVC dafür einen eigenen Sportkommisar, der sowas dann auch mit Fakten unterlegen muß? Hätte evtl. ein Gegenprotest Erfolg gehabt? Also hier tut noch Aufklärung not.
Aber grundsätzlich sollte man den Konkurrenten nicht allzu sehr trauen. Wenn man dem Gegner in die Suppe spucken kann, wird es gemacht. Im kleinen wie im großen Motorsport.
Ich denke da an eine int. Rallye, war vor Jahren in Italien oder Frankreich, das Siegerteam stand fest und bewegte sich die letzten Meter auf die Zielkontrolle zu. Unterwegs lud man sich aus der Menge noch eine hübsche Dame aufs Auto. Dummerweise war damit eine Person zuviel an Bord, was die Konkurrenz sofort zu einem Protest veranlaßte und der Sieg war futsch.